My Time at Sandrock verbindet gemütliche Lebenssimulation mit handfestem Aufbau, Crafting und leichtem RPG-Kampf. Als neue:r Builder:in restaurierst du eine Staubstadt, automatisierst Produktionsketten und wächst vom Schrottsammler zur lokalen Schlüsselfigur. Dieser Guide erklärt die Kernschleife zwischen Ressourcenabbau, Werkbänken, Aufträgen und Beziehungen, zeigt die Unterschiede zu klassischen Aufbauspielen und gibt konkrete Tipps für Singleplayer und Koop. Außerdem klären wir Systemanforderungen, Plattformen, Sprachen und verlinken seriöse Quellen sowie nützliche Kategorien für Aufbaufans.
Weiterführend:
Multiplayer Aufbauspiele
Koop-Aufbauspiele (2 Spieler)
Crossplay-Aufbauspiele 2025
| Entwickler: | Pathea Games |
| Publisher: | Focus Entertainment; PM Studios; DMM Games |
| Release: | 2. November 2023 (PC, PS5, Xbox, Switch); PS4: 13. September 2024 |
| Plattformen: | PC (Windows) PlayStation Xbox |
| Engine: | Unity |
| Sprachen: | Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch (EU), Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch (BR), Russisch, Thailändisch, Vereinfachtes & Traditionelles Chinesisch |
Überblick
In My Time at Sandrock* landest du als unerfahrene:r Handwerker:in in einer von Dürren geprägten Grenzstadt. Der Spielrhythmus kombiniert Aufträge vom Aushangbrett, Story-Quests und freie Projekte:
Du farmst Holz, Stein, Erz und Artefakte, verarbeitest sie an Säge, Schleifer, Ofen und Assemblern zu Bauteilen und errichtest daraus Maschinen, Brücken oder Dekor. Geld, Reputation und Beziehungen entstehen aus Lieferungen, Geschenklogik und Minispielen; nebenbei erkundest du Ruinen im 3D-Dungeon, sammelst Relikte und kämpfst in leichtem Action-Kampf mit Ausweichrolle und Rüstungswerten. Der Koop-Modus (separater Online-Modus) bietet gemeinsame Bauprojekte für bis zu vier Spieler. Durch die Wüstenlage spielt Wasser als rare Ressource eine zentrale Rolle: Maschinen benötigen Wasser im Tank, wodurch Logistik-Entscheidungen – z. B. Priorisierung bestimmter Produktionsketten – spürbaren Einfluss haben. Im Ergebnis ist Sandrock weniger „reine“ Wirtschaftssimulation, aber ein stark verzahntes Aufbau-Hybrid mit motivierender Progression.
Besonderheiten & Stärken
Sandrock setzt auf eine klare Auftragsökonomie: Das Commerce Guild-Brett strukturiert deinen Tag mit zeitlich begrenzten Lieferungen, die nicht nur Geld, sondern auch Gildenansehen bringen – ein weiches Meta-Ziel, das neue Rezepte, Maschinen-Upgrades und Stadtprojekte öffnet. Der Ressourcenfluss ist bewusst knapp: Schrottkisten, Abbauknoten und instanzierte Ruinen erzeugen früh Engpässe (Kupfer, Bronzerohlinge, Leder, Glas), wodurch sich planerische Tiefe ergibt. Besonders stark ist die handwerkliche Breite: Hunderte Blaupausen, Möbel, Zierobjekte, Fahrzeuge, Feldbau samt Bewässerung und Tierhaltung greifen ineinander. Rollenspiel-Elemente – Skills, Talente, soziale Events, datable NPCs – geben spürbare Spezialisierung. Im Koop bauen bis zu vier Spieler an einer persistenten Stadt, teilen Werkstätten und bestreiten Boss-Events; Cross-Play wird unterstützt, was die Spielersuche erleichtert. Die erzählerische Einbettung mit lebendigen Figuren und Festivals sorgt für Rhythmus und trägt die lange Spielzeit.
Spielmechanik & Progression
Early-Game: Werkstatt reaktivieren, Grundmaschinen (Recycler, Furnace, Grinder, Processor) aufstellen, erste Bronze-Rezepte freischalten, Wasserhaushalt sichern.
Mid-Game: Produktionsinseln modular ausbauen, Strom- und Wasserverbrauch sinnvoll verteilen, Commission-Rang steigern, Ruinen für seltene Teile (Engines, Microchips) routinieren.
Spätspiel: Großprojekte (Brücken, Stadtaufträge), Optimierung über Schnellreisepunkte, bessere Werkzeuge und Mounts, sowie dekorative Feinplanung der Siedlung. Engpässe entstehen oft bei Bronze-Barren, Leder, Gummi und Glas – löse sie mit parallelen Produktionslinien, Vorratskisten und Tagesroutinen (Minen → Werkbank → Lieferweg).
Die Steuerung bleibt controllerfreundlich; Menüs bieten Filter, Favoriten und Sortierung. Wichtig ist das rechtzeitige Erweitern der Inventarreihen und das clevere Priorisieren von Tageszielen, damit keine Commission verfällt.
Grafik & Design
Die farbenfrohe, stilisierte Optik vermittelt Wüstenhitze und Frontier-Charme: gelb-rote Felsen, staubige Straßen, oasenartige Farmflächen. Charaktere sind cartoonhaft, aber gut animiert; Emotes, Festivals und Minispiele bringen Abwechslung. Die UI nutzt klare Icon-Sprache und große Tooltips; Bau-Pläne visualisieren Materialketten nachvollziehbar. Karten und Biome (Wüste, Ruinen-Instanzen, Außenareale) sind klar trennbar; wichtige Sammelpunkte leuchten dezent oder werden per Scanner markiert. Auf dem PC profitiert das Spiel von kurzen Ladezeiten (SSD empfohlen) und stabilen Framerates bei mittleren Einstellungen; auf Switch sind spätere Patches für flüssigeres Bildtempo relevant.
Sound & Musik
Die Musik setzt auf warme, akustische Themen mit Western-Anklängen. Tagsüber erklingen leichte Gitarren- und Streicherflächen, nachts ruhigere Motive. Werkzeug- und Maschinen-SFX geben dir gutes Feedback über Produktionszustände, während Kampfsounds dezent bleiben, um den Cozy-Charakter nicht zu stören. Vertonung ist in mehreren Sprachen vorhanden; NPC-Stimmen variieren zwischen kurzen Voice-Barks und vertonten Dialogsequenzen. Insgesamt trägt der Sound spürbar zur Atmosphäre bei, ohne aufdringlich zu wirken – ideal für lange Sessions.
Spaßfaktor & Zielgruppen
Sandrock eignet sich für Einsteiger, die eine strukturierte Tagesplanung mit klaren Zielen bevorzugen, ebenso wie für Optimierer, die Produktionsinseln und Lieferketten effizient aufbauen möchten. Wer Koop-Erlebnisse sucht, findet mit Cross-Play und Vierer-Gruppen einen zugänglichen Einstieg in gemeinsames Bauen. Story- und Romancing-Fans profitieren von vielen Charakterquests. Für Puristen klassischer Wirtschaftssimulationen (komplexe Marktmodelle, freie Stadtplanung) ist Sandrock weniger tief – als Hybrid liefert es dennoch eine starke Progression und hohe Langzeitmotivation durch stetige Blaupausen-Freischaltungen, Sammlungen und Stadtprojekte.
Performance & Stabilität
Am PC läuft Sandrock solide, sofern die empfohlenen Spezifikationen eingehalten und eine SSD genutzt wird. Auf Konsolen gab es zum Launch teils Framerate-Einbrüche und UI-Kleinigkeiten; Hotfixes und Patches haben die Lage verbessert. Für die Switch-Version wurden Performance-Updates nachgereicht. Insgesamt ist das Spiel inzwischen gut spielbar, regelmäßige Patches adressieren Bugs und QoL-Themen.
Updates & Entwickler-Support
Pathea aktualisiert Sandrock kontinuierlich: Inhalts- und Bugfix-Patches, Event-Aktualisierungen sowie DLCs („Monster Whisperer“, „Love Chronicles“) erweitern das Spiel. Wichtig für Koop-Spieler: Cross-Play ist seit Sommer 2024 verfügbar. Publisher-Partnerschaften (u. a. Focus Entertainment) sichern die internationale Distribution. Der Blick in Changelogs und Community-Kanäle zeigt eine aktive Betreuung mit Hotfix-Rhythmus nach größeren Releases.
Herausforderungen & Kritik
Die Ressourcenknappheit im Early-Game kann sich wie ein harter Nadelöhr-Filter anfühlen – wer Produktionsinseln nicht plant, gerät in Zeitdruck bei Lieferfristen. Dungeon-Layouts und Kämpfe sind funktional, aber kein Action-Highlight. Auf Konsolen blieb das Bildtempo zum Start hinter der PC-Version zurück; hier helfen aktuelle Patches. Wer eine freie Städtebausimulation mit komplexen Märkten erwartet, findet in Sandrock eher eine mission-getriebene Werkstattökonomie.
Tipps & Strategien
- Wasser zuerst sichern: Baue früh einen Vorrat an Wasser (Käufe am Water Tower, Kondensatoren) auf. Maschinen laufen effizienter und du vermeidest Produktionsstopps durch leere Tanks.
- Bronze-Bottleneck entschärfen: Lege zwei Öfen nur für Kupfer/Zinn an und halte Barren-Stacks bereit. So erfüllst du Commission-Aufträge ohne Nachtschichten an der Werkbank.
- Ruin-Routen planen: Feste Tage für Ruinen (Engines, Microchips) sparen Wege. Markiere Loot-Ebenen mental und nutze den Scanner, um teure Relikte gezielt mitzunehmen.
- Produktionsinseln modular bauen: Gruppiere Maschinen nach Materialpfaden (Erz → Barren → Platten/Rohre). Kurze Laufwege und Sammelkisten erhöhen deinen Durchsatz spürbar.
- Commission-Prioritäten setzen: Nimm Aufträge mit passenden Materialien zuerst an und halte Reserve-Bauteile bereit. Das stabilisiert Einkommen und Gildenrang.
Systemanforderungen (PC)
| Minimum | Empfohlen |
|---|---|
| Windows 10; Intel Core i3-2100 / AMD FX-6300; 8 GB RAM; GeForce GTX 760 / Radeon 7950; DirectX 11; 50 GB Speicher; SSD empfohlen | Windows 10; Intel Core i7-9700K / AMD Ryzen 7 2700X; 16 GB RAM; GeForce GTX 1060 / Radeon RX 580; DirectX 11; 50 GB Speicher; SSD empfohlen |
Quelle:
Steam-Store (Systemanforderungen, Sprachen, Release)
Unity-Blog (Engine-Bestätigung)
Tests & Reviews (Kurzüberblick)
- GameStar (EA-Test): Positives Fazit zum Crafting-Mix, Kritik an Early-Access-Unausgereiftheit – heute größtenteils behoben. Zum Test
- ImpulseGamer: Lob für Umfang, Charme und Personalisierung; Hinweis auf Menü-Gewöhnung. Zum Review
- GameGrin: Sehr positives Gesamturteil mit Betonung auf Content-Tiefe. Zum Review
Inspirationsquellen & Vergleich
Sandrock steht in der Tradition gemütlicher Aufbau-Hybride wie Stardew Valley und Story of Seasons, verlagert den Schwerpunkt jedoch auf Werkstatt-Ökonomie, Blaupausen und Stadtaufträge – näher an My Time at Portia. Für reinen Städtebau wie in Anno ist es zu charakternah; wer Produktionslogik mag (Factorio, Satisfactory), findet hier eine zugänglichere, storygetriebene Variante mit mehr Lebenssimulation.
FAQ – Häufige Fragen
- Wie funktioniert der Wasserhaushalt in My Time at Sandrock?
Wasser speist den Maschinentank deiner Werkstatt. Du kaufst es am Wasserturm, stellst es via Kondensator her oder erhältst es über Quests. Ohne Wasser sinkt die Effizienz, weshalb frühe Reserven Pflicht sind. - Gibt es Cross-Play und Koop?
Ja, es gibt einen separaten Online-Koop für bis zu 4 Spieler mit Cross-Play-Unterstützung. Gemeinsame Bauprojekte, Quests und Minispiele sind möglich; Fortschritt ist an die Koop-Welt gebunden. - Wie schalte ich neue Blaupausen frei?
Über Story-Fortschritt, Gildenrang und Forschung. Zudem kannst du in Ruinen Relikte sammeln, die an Fabrikmaschinen zu Rezepten führen. Regelmäßige Commission-Abgaben beschleunigen den Zugang. - Welche Ressourcen bremsen am Anfang?
Meist Bronze-Barren, Leder/Gummi und Glas. Parallele Öfen, Tierfarmen und eine Glas-Linie lösen diese Engpässe. Plane tägliche Abbaurunden in Ruinen ein. - Lohnt sich Farming oder Fokus auf Werkstatt?
Farming ist ein unterstützender Zweig: Er liefert Zutaten für Buff-Gerichte und Verkäufe, während die Werkstatt den Kernfortschritt treibt. Ein kleiner, gut bewässerter Hof reicht oft aus. - Wie gehe ich effizient mit Commission-Aufträgen um?
Halte einen Vorrat an Standard-Bauteilen (Schrauben, Lager, Platten, Rohre). Prüfe täglich Rang-Belohnungen und Zeitlimits; kombiniere Lieferwege mit Stadtbesuchen und Händlerstops. - Ist der Kampf wichtig?
Er ist leichtgewichtig, bietet aber sinnvolle Beute. Investiere in Ausweichrolle und Waffentalente; Bosse belohnen dich mit seltenen Materialien für Upgrades. - Wie gut ist die Controller-Unterstützung?
Sehr ordentlich. Menüs, Schnellslots und Zielwechsel sind auf Gamepad abgestimmt; Tooltips helfen bei langen Rezeptlisten. Individuelle Tastenbelegung am PC ist empfehlenswert. - Was unterscheidet Sandrock von Portia?
Mehr Auftragsfokus, strenger Ressourcenhaushalt (Wasser), klarere Produktionsketten und ausgebauter Koop. Die Welt ist kompakter, aber dichter mit Events und Quests gefüllt. - Wie stabil ist die Switch-Version heute?
Nach Patches deutlich besser als zum Launch. Für die beste Erfahrung: kurze Ladepausen akzeptieren, Grafikoptionen moderat halten und regelmäßig speichern.
Fazit
My Time at Sandrock* ist ein zugänglicher Aufbau-Hybrid mit klarer Tagesstruktur, motivierender Werkstatt-Progression und liebevoller Stadterzählung. Wer Produktionsketten mag, aber nicht die volle Tiefe einer Wirtschaftssimulation braucht, erhält hier stundenlanges Basteln, Optimieren und gemütliches Erkunden – solo oder im Cross-Play-Koop. Für Planer empfehlenswert, für Action-Puristen weniger geeignet. Weitere passende Genres und Empfehlungen findest du in unseren anderen Beiträgen