Don’t Starve Together (DST) ist die eigenständige Mehrspieler-Erweiterung von Don’t Starve und kombiniert Ressourcenmanagement, Crafting, Basisbau und knallharte Survival-Entscheidungen. Dieser Guide richtet sich an Aufbau-, Strategie- und Wirtschaftssimulations-Fans, die eine kooperative Herausforderung mit klarer Progression, Lernkurve und hoher Wiederspielbarkeit suchen. Wir erklären die Kernmechaniken, geben konkrete Tipps für Solo und Koop, ordnen Technik, Updates und Plattformen ein. So weißt du vor dem Kauf, ob DST zu deinem Spielstil passt – und wie du deinen ersten Winter überlebst.
Weiterführend:
Multiplayer Aufbauspiele
Koop-Aufbauspiele (2 Spieler)
Crossplay-Aufbauspiele 2025
| Entwickler: | Klei Entertainment |
| Publisher: | Klei Entertainment |
| Release: | 21. April 2016 (PC); Nintendo Switch: 12. April 2022 |
| Plattformen: | PC (Windows) PlayStation Xbox Nintendo Switch |
| Engine: | Proprietäre Klei-Engine |
| Sprachen: | u. a. Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Russisch, Polnisch, Portugiesisch (PT/BR), Spanisch (LA), Vereinfachtes/Traditionelles Chinesisch, Japanisch, Koreanisch (voll vertont + Untertitel) |
Überblick
In Don’t Starve Together* strandest du – allein oder im Team – in einer prozedural erzeugten Welt voller Biome, Jahreszeiten und Bedrohungen. Die Kernschleife: Sammeln, Handwerk (Crafting), Nahrungssicherung, Basisbau und das stetige Abwägen zwischen Risiko (Exploration, Bosskämpfe) und Sicherheit (Vorräte, Rüstung, Licht bei Nacht). Progression entsteht über seltene Ressourcen, neue Rezepte, bessere Ausrüstung und den Ausbau deiner Siedlung, die sich mit Farmen, Kochtöpfen, Trockenständen und Mauern zu einem funktionalen „Hub“ entwickelt. Koop ist integraler Bestandteil: Rollenverteilung (Jagen, Farmen, Bauen, Kartografieren) steigert Effizienz und Überlebenschancen. Neben der Oberwelt warten Höhlen und späte Inhalte wie Mond-Mechaniken und saisonale Events. Wer Aufbau- und Strategieelemente mag, findet in DST ein persistent wachsendes System mit klaren Konsequenzen – Fehler kosten Zeit oder den (temporären) Tod, belohnt werden Planung, Wissenstransfer und Teamplay.
Besonderheiten & Stärken
DST setzt auf eine dichte, stilisierte Survival-Atmosphäre mit klar lesbarer 2,5D-Optik und charakterbasierten Perks (jede Figur bringt Vor-/Nachteile mit). Die Jahreszeiten erzwingen Spielstilwechsel: Winter fordert Wärmemanagement und Futterreserven, Sommer bringt Hitze und Brandgefahr. Das Farming-System, Boote, Höhlen und späte Mond-Inhalte öffnen zusätzliche Progressionspfade, während Event-Updates neue Ziele setzen. Koop entfaltet besondere Stärke: Wer Aufgaben verteilt (z. B. ein Spieler farmt und kocht, ein anderer jagt und erkundet), minimiert Leerlauf und senkt das Sterberisiko. Mod-Support (PC) und ein aktives Update-Modell sorgen für langjährige Weiterentwicklung. Die Lernkurve ist ehrlich: Wissen schafft Sicherheit; Fehlentscheidungen sind lehrreich statt willkürlich. Das ergibt hohen Wiederspielwert und eine Meta, die an Aufbau- und Strategiespiele erinnert – mit Produktionsketten, Standortwahl und knappen Ressourcen als Kern.
Spielmechanik & Progression
Early-Game: Werkzeug, Nahrung, Licht. Priorisiere Axt, Pickaxe, Fackel/Feuerstelle, Speer und einfache Rüstung. Sichere eine Basis nahe Biomen mit Holz, Stein, Kaninchen, Bienen und Spinnennestern.
Mid-Game: Kochtopf, Trockengestell, Rucksack, Farm-Plots und Alchemie-Maschine; beginne mit Winter-Vorbereitung (wärmende Kleidung, Thermal Stone). Höhlen liefern seltene Ressourcen (u. a. Lichtquellen, besondere Gegnerdrops).
Late-Game: Boote, Mond-Mechaniken, Bosse, effiziente Farm-Layouts, Automatisierungsschritte (z. B. Monster-Fallen), Ausrüstungs-Upgrades und Basisausbau. Engpässe sind meist Nahrung (Saisonalität), Sanity (Nacht, Monster) und Schaden (Boss-Spikes) – gelöst durch Kochen (Meatballs, Pierogi), Sanity-Quellen (Blumen, Zelt, Top-Hüte) und richtige Rüstung/Waffen. UI/Steuerung bleiben schlank: Crafting-Reiter, Quick-Slots und klare Iconographie erleichtern Lesbarkeit; im Koop hilft Ping/Map-Koordination.
Grafik & Design
Die handgezeichnete, „Tim-Burton“-artige Papier-Ästhetik erzeugt eine sofort erkennbare Stimmung. Trotz reduzierter Formen ist die Lesbarkeit hoch: Gefahren, Ressourcen und Interaktionspunkte sind gut unterscheidbar, Animationen vermitteln Timing in Kämpfen und beim Ausweichen. Biome variieren visuell stark (Wälder, Sümpfe, Savannen, Küsten, Höhlen), Jahreszeiten verändern die Farbtemperatur und Sicht. Das Interface setzt auf klare Panels und Symbole für Hunger, Gesundheit, Sanity und Temperatur – relevant für Planer, die Zustände im Blick behalten möchten.
Sound & Musik
Die Soundkulisse trägt die Atmosphäre: Tag-/Nacht-Wechsel, Wetter, Gegner-Audio und das Knistern des Feuers geben Feedback und warnen vor Risiken. Charaktere „sprechen“ über Instrumente, was Stil und Identität verstärkt. Die Musik wechselt zwischen ruhiger Erkundung und spannungsvollem Kampf – immer mit Fokus auf Lesbarkeit der akustischen Signale, damit du Gefahren früh wahrnimmst.
Spaßfaktor & Zielgruppen
Für Einsteiger bietet DST eine fordernde, aber faire Lernkurve – ideal, wenn du gerne Systeme verstehst und Optimierung magst. Planer und Aufbau-Fans schätzen die Basis-Layouts, Produktionsketten und das „Saison-Management“. Koop-Spieler profitieren von Rollenaufteilung und gemeinsamer Zielsetzung (Winter überstehen, Boss-Roadmap). Solo ist DST möglich, aber im Team entfaltet es sein volles Potenzial.
Performance & Stabilität
Auf PC läuft DST sehr genügsam und skaliert auf älterer Hardware gut; Host-Server profitieren von stärkerer CPU/Netzwerk-Stabilität. Auf Konsolen ist die Performance solide, auf Nintendo Switch werden in Community-Berichten längere Ladezeiten genannt; inhaltliche Parität und QoL verbessern sich mit Updates.
Updates & Entwickler-Support
Klei pflegt DST seit Jahren mit Content-Drops, Events und Charakter-Auffrischungen (zahlreiche Update-Trailer sind auf dem offiziellen YouTube-Kanal archiviert). Das sorgt für frische Ziele und Langzeitmotivation. Die PC-Version profitiert zusätzlich vom Workshop-Mod-Support.
Herausforderungen & Kritik
DST ist bewusst fordernd: Ohne Vorbereitung bestrafen Winter/Sommer, Darkness und Bosse gnadenlos. Neue Spieler empfinden die Einstiegshürde teils hoch – das Spiel erklärt wenig und setzt Lernen durch Scheitern voraus. Auf Switch werden gelegentlich Ladezeiten und Komfortthemen genannt; die PC-Version bietet dank Mods die beste Anpassbarkeit. Wer ein entspanntes „City-Builder-Tempo“ erwartet, könnte die ständige Gefahr als Stress empfinden.
Tipps & Strategien
- Starte mit sicherem Basis-Spot: Baue nahe Savanne (Gras/Twigs/Kaninchen), Wald (Holz/Harz) und Steinfeldern (Erz). Kurze Wege sparen Zeit und reduzieren Nacht-Risiken – ideal für frühe Winter-Vorbereitung.
- Kochtopf früh priorisieren: Meatballs, Pierogi und Taffy stabilisieren Hunger/HP/Sanity effizienter als Rohkost. Plane Jagd- und Farm-Routen so, dass stets Zutaten für 2–3 Notfall-Mahlzeiten bereitliegen.
- Rollen im Koop klar verteilen: Ein Spieler farmt und kocht, einer jagt/erkundet, einer baut und repariert. So nutzt ihr Tageslicht optimal und reduziert Ausfallzeiten durch unnötige Wege.
- Winterabsicherung ab Tag 5–7: Stelle warme Kleidung (z. B. Rabbit-Earmuffs), Thermal Stone und Brennstoff-Reserven her. Errichte Lightning Rods und Mauern, um Base-Schäden durch Wetter und Gegner zu minimieren.
- Kämpfe nur vorbereitet: Lies Gegner-Muster (Kite-Timing), nutze Speer/Football Helmet/Log Suit und heile mit Pierogi/Honey Poultice. Setups mit Tooth Traps entlasten bei Hound-Wellen.
Systemanforderungen (PC)
| Minimum | Empfohlen |
|---|---|
| OS: Windows Vista/7/8 CPU: 1,7+ GHz RAM: 1 GB GPU: Radeon HD 5450 oder besser (256 MB+) DirectX: 9.0c Netz: Breitband Speicher: 3 GB | Keine offiziellen Angaben von Klei/Steam. Praxistipp: Für Host/leistungsstabile Sessions helfen moderne Dual/Quad-Core-CPUs, 8+ GB RAM und eine dedizierte GPU. |
Quelle:
Steam – Systemanforderungen & Sprachen
Klei Support – Systemanforderungen/Serverhinweise
Tests & Reviews (Kurzüberblick)
- DarkZero (2016) – Gelobt werden Erweiterung der Solo-Stärken, Koop-Fokus und die dichte Atmosphäre.
- PCGamesN (Early Access, 2015) – Harter, aber fairer Survival-Loop mit Sanity-Management und ständiger Bedrohung.
- Metacritic – Überblick – Aggregierte Kritiken/Spielermeinungen für schnelle Einordnung.
Inspirationsquellen & Vergleich
Für Aufbau-/Strategiefans ist DST näher an Survival-Management als an klassischen City-Buildern. Wer emergente Geschichten, Systemtiefe und klare Konsequenzen mag, findet Parallelen zu Titeln wie Project Zomboid (Härte), Valheim (Koop-Progression) oder Terraria (Erkundung/Crafting). Gegenüber Wirtschafts-Simulationen bleibt DST kleinteiliger und riskanter – Entscheidungen sind kurzfristig spürbar und verlangen Anpassung an Biome und Jahreszeiten.
FAQ – Häufige Fragen
- Wie funktioniert die Nahrungswirtschaft in Don’t Starve Together?
Du sicherst Nahrung über Jagd, Sammeln und Farming. Gekochte Gerichte (z. B. Meatballs, Pierogi) liefern bessere Werte und reduzieren Verderb. Plane Vorräte saisonal und halte immer Zutaten für Notfall-Mahlzeiten bereit. - Welche Rollen sind im Koop sinnvoll?
Bewährt hat sich eine Aufteilung in Jäger/Erkunder, Farmer/Koch und Baumeister/Logistiker. So deckt ihr Nahrung, Ausrüstung, Basisschutz und Materialnachschub effizient ab. - Wie bereite ich mich auf den Winter vor?
Früh Kleidung (Earmuffs), Wärmequelle (Thermal Stone), Holzvorräte und kalorienreiche Gerichte produzieren. Jagd auf Bison/Kaninchen, Spinnen für Seide und Schutzbauten (Mauern, Lightning Rods) nicht vergessen. - Was passiert bei Tod im Koop?
Spieler werden zu Geistern, können aber wiederbelebt werden (Telltale Heart u. a.). Jeder Tod kostet Ressourcen/Zeit – deshalb früh Wiederbelebungsoptionen und Heilmöglichkeiten einplanen. - Solo oder Koop – was ist besser?
Solo geht, ist aber anspruchsvoller. Im Koop verteilt ihr Aufgaben, deckt mehr Karte auf und reagiert flexibler auf Events – ideal für Lernphase und Boss-Roadmaps. - Gibt es Mod-Support?
Ja, auf PC via Steam Workshop. Von Komfort-Mods (UI, Map) bis zu Content-Erweiterungen ist viel möglich; prüfe Server-Kompatibilität für stabile Sessions. - Welche Charaktere sind für Einsteiger geeignet?
Figuren mit ausgeglichenen Perks (z. B. Wilson/Wendy) verzeihen Fehler eher. Später lohnen spezialisierte Rollen (z. B. Wickerbottom für Wissen, Wigfrid für Kampf) je nach Team. - Wie wichtig ist Basenbau in DST?
Sehr wichtig als logistisches Zentrum: Kochstationen, Lager, Fallen, Mauern und Farmen reduzieren Wegezeiten und stabilisieren Versorgung – vor allem über Jahreszeiten hinweg. - Läuft DST auf älteren PCs?
Ja, die Mindestanforderungen sind moderat. Hosts profitieren von stärkerer CPU/Netzwerk; für Client-Spiel ist auch schwächere Hardware oft ausreichend. Offizielle Angaben siehe Systemanforderungen oben. - Wie ist der Update-Support aktuell?
Klei veröffentlicht regelmäßig Content- und QoL-Updates samt Event-Zyklen. Das hält Meta und Ziele frisch und sorgt für hohe Langzeitmotivation.
Fazit
Don’t Starve Together* ist ein kooperatives Survival-Spiel mit klaren Aufbau- und Management-Elementen. Es belohnt Planung, Wissensaufbau und Teamarbeit, fordert aber auch Konsequenz bei Nahrung, Sanity und Witterung. Für Aufbau- und Strategiefans, die emergente Systeme, Rollenverteilung und eine nachvollziehbare Progression suchen, lohnt sich DST besonders auf PC (Mods, Komfort, aktive Community). Wer lieber entspannt und ohne Druck baut, greift zu ruhigeren City-Buildern – alle anderen finden hier eine dichte, lernintensive Erfahrung. Mehr Koop-Inspiration bieten unsere anderen Beiträge: Multiplayer Aufbauspiele, Koop-Aufbauspiele und Crossplay-Übersicht.